Mehrere Mineralien bei Hunden

Urolithen, deren Kern aus einem anderen Material besteht als die äußere(n) Schicht(en), werden als zusammengesetzte Urolithen bezeichnet. Zusammengesetzte Urolithen treten häufig auf, wenn metabolisch bedingte Urolithen (z. B. Kalziumoxalat, Urat) zu Harnwegsinfektionen mit Bakterien beitragen, die die Struvitbildung begünstigen, oder wenn Nahtmaterial oder anderes intraurozystisches Fremdmaterial die Mineralisierung über seine Oberfläche fördert, oder wenn eine vor der Urolithenentfernung verabreichte Behandlung/Diät den pH-Wert des Urins oder die Kristalllöslichkeit verändert.

Ermittlung der Ursache für das am häufigsten in der Nähe des Kerns vorkommende Mineral - siehe Empfehlungen für bestimmte Mineralarten unter z.umn.edu/mnurolithRX

Falls infektionsbedingte Struvit- oder Calciumphosphat-Carbonat-Urolithen vorliegen, sollten vorbeugend wiederholt Urinkulturen angelegt werden und bei Bedarf ans Antibiogramm angepasste Antibiotika eingesetzt werden. Wählen Sie dann eine Behandlungsmöglichkeit für die Mineralien in der Nähe des Urolithkerns (siehe Empfehlungen für bestimmte Mineralzusammensetzungen unter z.umn.edu/mnurolithRX). Nehmen Sie dann Anpassungen an der Behandlung der anderen Bestandteile des Steins vor, ohne die Behandlung der Mineralien im oder nahe des Kerns des Steins zu beeinträchtigen (z. B. Fütterung von Nassfutter oder Zusatz von Wasser zur Nahrung, um das spezifische Gewicht des Urins auf <1.020 einzustellen, Einstellung des Urin-pH, Berücksichtigung von Medikamenten, die Mineralien reduzieren).

• Ernährungslösungen, welche darauf ausgelegt sind, das häufig im Kern des Urolithen vorkommende Mineral zu minimieren, können unter z.umn.edu/mnurolithRX gefunden werden. • Verhinderung von infektionsbedingten Struviten und Calciumphosphatcarbonaten mittels Infektionskontrolle, nicht mit Ernährung

Befolgen Sie die Überwachungsstrategien, um das Material in der Mitte des Kerns zu minimieren. Bildgebung alle 6 -12 Monate, um ein erneutes Auftreten von Steinen zu entdecken, solange sie klein sind, damit sie ohne chirurgischen Eingriff entfernt werden können.

Wir empfehlen, die Herstellerinformationen für das ausgewählte therapeutische Futter im Hinblick auf Indikationen und Kontraindikationen zu prüfen. Bei Tieren mit multiplen Gesundheitsbeschwerden empfehlen wir, bei der Auswahl der Diät alle Gesundheitsbedürfnisse des Tieres zu berücksichtigen.

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