Cystin bei Hunden

Häufig röntgenstrahlendurchlässig, wenn sie sehr klein sind (<2mm). Die Steine werden mit zunehmender Größe im Röntgenbild sichtbar.

Cystinsteine entstehen durch erblich bedingte Störungen im tubulären Transport von Cystin in der Niere. Diese Transportstörungen bei Hunden scheinen genetisch heterogen zu sein (autosomal-rezessiv-SLC3A1, autosomal-dominant-SLC3A1 und SLC7A9 sowie geschlechtsbezogen/auf Androgen reagierend). Bei vielen Hunderassen ist diese genetische Mutation noch nicht bestimmt worden.

• Genetische Tests auf Cystinurie-Varianten wurden bei mehreren Rassen festgestellt; Typ 1 bei Labradoren, Neufundländern und Scottish Terriern; Typ 2 bei Australischen Treibhunden und Zwergpinschern; und Typ 3, androgenabhängig bei Englischen Bulldoggen, Französischen Bulldoggen und Mastiffs. (research.vet.upenn.edu/penngen) • Typ 3: (bei Rassen ohne verfügbare Tests) Messen Sie Cystin und Kreatinin im Urin vor und 3-4 Monate nach der Kastration. (www.vetmed.ucdavis.edu/labs/amino-acid-laboratory)

• Kastration bei Rassen mit Verdacht auf androgenabhängige Variante (Typ 3). • Kaliumcitrat, wenn der pH-Wert des Urins konstant unter 6,5 liegt (Anfangsdosis: 75 mg/kg alle 12–24 Stunden). • Thiola oder andere Thiol-reduzierende Medikamente bei wiederkehrenden Harnsteinen.

Ernährung mit Futter mit niedrigem Anteil an Natrium und tierischem Protein, das einen neutralen bis alkalischen Urin-pH bewirkt (z. B. u/d, j/d, t/d, andere). Wenn notwendig, Fütterung eines klinisch erprobten Nassfutters oder Zusatz von Wasser zur Nahrung, um ein spezifisches Gewicht <1.020 im Urin zu bewirken.

Nitroprussid-Test (selten untersuchte Aminosäuren), um festzustellen, ob die Behandlung die Cystinausscheidung verringert. Urinuntersuchung alle 3-6 Monate, um den Urin-pH auf 7-8 und das spezifische Gewicht auf 1.020 und niedriger einzustellen. Bildgebung alle 6-12 Monate, um kleine Steine sofort zu entdecken, wenn diese noch minimalinvasiv entfernt werden können.

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Cystin bei Hunden