Diese glatten bis leicht rauen, relativ großen röntgendichten Steine sind oft rund oder eckig und für gewöhnlich mit einer Staphylokokken- oder Proteus-Harnwegsinfektion assoziiert.
Allgemeine Informationen
Bei nahezu allen Hunden bilden sich Struvitkristalle (Magnesium-Ammonium-Phosphat-Hexahydrat) infolge von Harnwegsinfektionen, ausgelöst durch Urease-produzierende Bakterien. Eine frühe Eradikation bzw. Prävention von Harnwegsinfektionen ist die beste Strategie, um die Bildung von infektionsbedingten Struvitsteinen zu verhindern.
Diagnistik
Urinkulturen sollten routinemäßig durchgeführt werden (alle 1-3 Monate), oder früher, wenn Harnwegsbeschwerden vorliegen.
Medikamente
Antibiotische Behandlungsstrategie: sporadische Infektionen - Verabreichung von Antibiotika, passend nach Antibiogramm, für 3-7 Tage; rezidivierende Infektionen - siehe ausführliche Empfehlungen bei Struvitsteinen unter z.umn.edu/mnurolithRX
Ernährung
Futter mit niedrigem Gehalt an Phosphor/Magnesium, welches einen sauren Urin-pH fördert (z. B. c/d Multicare, andere).
Beobachtung
Regelmäßig Urinkulturen anlegen (z. B. alle 3 Monate), um erneut auftretende Infektionen zu behandeln, bevor erneut Harnsteine auftreten.